Landeshauptstadt Dresden - jugendgerichtshilfe.dresden.de https://jugendgerichtshilfe.dresden.de/de/service/dresdner-gespraechskreis-jugendhilfe-justiz.php 03.01.2023 14:31:28 Uhr 06.02.2023 04:45:56 Uhr |
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Dresdner Gesprächskreis Jugendhilfe & Justiz
Geschichte und Zielstellung
Der „Dresdner Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz“ wurde 2004 durch das Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden initiiert und hat sich zu einer Gesprächsplattform für alle am Jugendstrafverfahren beteiligten Berufsgruppen etabliert. Er ermöglicht - jenseits des alltäglichen Rollenverständnisses - einen interdisziplinären Fachaustausch über grundsätzliche, die Jugendstrafrechtspflege betreffenden Aufgaben, Problem- und Fragestellungen.
Es ist der Anspruch des „Dresdner Gesprächskreises Jugendhilfe und Justiz“ Antworten auf die aktuellen Fragen und Probleme zu finden, Orientierung zu geben, Forderungen und Festlegungen zu formulieren sowie praktische „alltagstaugliche“ Verfahrensempfehlungen und Lösungsansätze zu entwickeln.
Informationen, Protokolle und Dokumentationen
Nachfolgend finden Sie Informationen, Protokolle und Dokumentationen zu den Tagungen des Gesprächskreises.
Die vorliegenden pdf-Dateien sind nicht barrierefrei / nicht komplett barrierefrei, da sich der Inhalt ausschließlich an ein kleines Fachpublikum richtet und teilweise die Autorenrechte nicht bei der Stadt Dresden liegen. Informationen zum Inhalt erhalten Sie telefonisch oder auf Mail-Anfrage bei chunger@dresden.de.
Generation zukunftslos?
Entwicklungs- und Reifeprozesse unter aktuellen gesellschafts- und umweltpolitischen Bedingungen (22. Dresdner Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 02. Dezember 2022)
Zusammenfassung
Entwicklungs- und Reifeprozesse unter aktuellen gesellschafts- und umweltpolitischen Bedingungen
(22. Dresdner Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 02. Dezember 2022)
Der Fachtag fand am Freitag, 2. Dezember 2022, im Stadtarchiv Dresden von 9 bis 14 Uhr statt.
Es haben 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichsten Fachbereichen, wie des Amtsgerichts Dresdens, der Staatsanwaltschaft, der Polizeidirektion, der Jugendämter, der freien Jugendhilfe, und vielen mehr teilgenommen.
Unter dem diesjährigen Thema "Generation zukunftslos? Entwicklungs- und Reifeprozesse unter aktuellen gesellschafts- und umweltpolitischen Bedingungen", wurden Referenten und Referentinnen aus den Bereichen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Sozialwissenschaften gebeten, jüngste Erkenntnisse zu unserer Zielgruppe den Anwesenden näher zu bringen.
Der EMIL 2022 wurde feierlich durch Frau Lemm (Amtsleiterin Jugendamt (Komm.)) an Herrn Tobias Wallusch und dem Team des "Politischen Jugendring Dresden e.V." mit dem Workshop "Extremismus" übergeben. Der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie Prof. Dr. med. Rössner referierte unter dem Titel "Ist das noch normal? – vom Aufwachsen in unruhigen Zeiten" über aktuelle Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im psychiatrischen Kontext sowie Defizite der Übergangsstrukturen vor dem klinischen Bereich.
Frau Prof. Dr. phil. habil. Karin Bock von der Technischen Universität Dresden gelang es in ihrem Inputreferat "Jugendliche Bewältigungslagen zwischen Zeitenwende und der Suche nach dem eigenen Leben: Aktuelle Herausforderungen der Jugendgeneration" aktuellste Studien den Beteiligten im Jugendstrafverfahren vorzustellen. Darüber hinaus regte insbesondere das sozialwissenschaftliche Verständnis der Jugendphase als Entwicklungsprozess an sich zum Weiterdenken an.
Die abschließende Podiumsdiskussion wurde nebst den bereits benannten Personen mit Herrn. Dr. Gies (Referent, Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung) und Frau Kleimann (Jugendrichterin Hannover, Vorständin Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e. V.) sehr bereichert. In durch Herrn Tobias Heinemann (Moderator, Trainer, Coach) spannend moderierten Diskussionen, wurden nicht zuletzt auch brennende Fragen beantwortet.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Gesetz zur Stärkung der Verfahrensrechte von Beschuldigten im Jugendstrafverfahren - was haben wir geschafft?
Zusammenfassung
Der EMIL 2021 wurde feierlich durch Herrn Hupfer-Maresch (Abt.-Ltr. Kinder-, Jugend- und Familienförderung) und Frau Kusche (Vorstandsmitglied der Dresdner Stiftung Soziales & Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden) an Frau Eileen Körner mit dem Projekt "das weltchen" übergeben.
Strafverteidigerin Frau Dr. Kilian referierte über rechtliche Fallstricke vor den Gästen aus Jugendhilfe und Justiz, unter dem Titel "JGG Neuerungen - Theoretische Ansprüche und praktische Herausforderungen aus Sicht der Strafverteidigung‘‘. Über den Erstkontakt der Polizei, die gestärkte Rolle der Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe in einem noch früheren Stadium des Verfahrens bis hin zur Pflicht der Justiz, allen voran der Staatsanwaltschaften.
Im Dialog zwischen Dresden, Stuttgart und Hamburg stellten sich sowohl Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede heraus. Diese begannen bei der örtlichen Form der Ausgestaltung als Jugendhilfe im Strafverfahren/ Jugendgerichtshilfe, sowie auch den Hoheiten der amtsinternen Beschaffenheit des Datenschutzes innerhalb des Jugendamtes.
Die abschließende Podiumsdiskussion befasste sich mit unterschiedlichen Fragen an die einzelnen Akteure aus Justiz und Jugendhilfe.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die Fragen des Publikums nach der Fachtagung in Dresden zur Verfügung, um vielleicht auch in Ihrem Netzwerk Antworten in gemeinsamen Runden suchen und finden zu können:
- Gibt es Ausbildungsinhalte der Polizeilaufbahn, die in Bezug auf junge Menschen?
- "Das Gericht macht eh immer, was die JGH sagt"… wie wird diese Aussage eingeschätzt?
- Was wünscht ihr euch von jeweils Justiz/ Polizei / Sta/ Verteidigung als nächsten Schritt zur Umsetzung?
- Aktuelle Studien belegen, dass eine längere Inhaftierung gerade junger Menschen (vor allem U-Haft) nicht den gewünschten erzieherischen Einfluss haben, wie es sich die Justiz vielleicht wünscht. Gefühlt wird zu schnell inhaftiert, wie sehen die einzelnen Akteure das?
- Wieso dürfen Rechtsreferendare für die StA keine selbstständigen Sitzungsdienste mehr in Jugendsachen übernehmen (§ 36 II S. 3 JGG)?
- Wird die Rolle des Sozialarbeiters/der Sozialarbeiterin als Verfahrensbeteiligte seitens der Justiz ernst genommen oder ist die Gefühlslage eher so „Ach, die laschen Sozis mit ihren komischen Formulierungen.“?
- Gefühlt wird seitens der StA recht oft Anklage erhoben, ohne vorher mit JGH/JuHis Absprache gehalten zu haben. Wie kann das gelingen?
- Sollte es nicht zu mehr Diversionsverfahren kommen und Gericht zu entlasten?
- Polizei: Bei Abwesenheit elterlicher Personen - woran definiert sich „andere geeignete erwachsene Person …“ die „zum Wohl des Jugendlichen“ in einer Vernehmung eignet?
- Warum nutzt die Staatsanwaltschaft die Möglichkeit der frühzeitigen Berichterstattung so selten?
- Wie hoch ist das Interesse des Gerichts an der Verhandlung von Bagatelldelikten oder wäre auch hier die Berichterstattung vor Anklage im Interesse der Richter?
Herausforderungen, Rahmenbedingungen und Rollenverständnis von den am Jugenstrafverfahren beteiligten Professionen
Jugendamt und Strafverteidigung - Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit (20. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 7. Dezember 2018)
Ambulante Maßnahmen im Jugendstrafverfahren im Wandel der Zeit
Zwischen Anspruch, Wunsch und Wirklichkeit
(19. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 2. Dezember 2016)
Dokumente zum 19. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 443 KB)
Geteiltes Leid, doppelte Freude!
Soziale Arbeit und Polizei - zwischen Kooperation und Abgrenzung.
(18. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 4. Dezember 2015)
Dokumente zum 18. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 452 KB)
Hinter Gittern-und dann? (trocken, satt und sicher).
Besondere Problemlagen im Jugendstrafvollzug und daraus resultierende Aufträge an den Vollzug und an die Jugendhilfe im Strafverfahren.
(17. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 5. Dezember 2014)
Dokumente zum 17. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 164 KB)
Alles was Recht ist - Neuerungen im Jugendstrafverfahren.
Gesetzliche Änderungen und höchstrichterliche Rechtsprechungen bezüglich des JGG und des SGB VIII.
(16. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 6. Dezember 2013)
Dokumente zum 16. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 165 KB)
Fremdenfeindlichkeit im Alltag und strafrechtliche Konsequenzen.
(15. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 7. Dezember 2012)
Dokumente zum 15. DGJJ
"... geht es auch schneller?"
Über beschleunigungs- und verfahrensverkürzende Maßnahmen im jugendgerichtlichen Strafverfahren.
(14. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz" am 2. Dezember 2011)
Dokumente zum 14. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 171 KB)
Reintegration praktisch - das Dresdner "Projekt Neuanfang" - ein möglicher Lösungsansatz für die Jugendhilfe im Strafverfahren?!
(13. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 3. Dezember 2010)
Dokumente zum 13. DGJJ
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Rainer Mollik, Sachgebietsleiter der Jugendgerichtshilfe Dresden: Durchgehende Betreuung der Jugendhilfe im Strafverfahren Dresden (DBD) mit dem wichtigen Baustein des Projektes NEUANFANG aus Sicht der Jugendhilfe Dresden (*.pdf, 197 KB)
Mit folgenden Kooperationsvereinbarungen:
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Sozialamt (*.pdf, 3 MB)
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ARGE (*.pdf, 3 MB)
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JSA (*.pdf, 3 MB)
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Ministerien (*.pdf, 1 MB)
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WOBA (*.pdf, 2 MB)
Im Dschungel des Datenschutzes - ich bin ein Sozialarbeiter, holt mich hier raus!
Verfahrensregeln und verfahrensrechtlicher Umgang mit Informationen/Sozialdaten im Jugendstrafverfahren (Akteure zwischen Schweigepflicht, Zeugnisverweigerung, Aussageverweigerung, Aussagegenehmigung und Aktenführung)
(12. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 4. Dezember 2009)
Dokumente zum zum 12. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 152 KB)
Familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls
Aktuelle Änderungen in der Gesetzgebung und Auswirkungen auf das Zusammenwirken beteiligter Professionen
(11. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 25. Mai 2009)
Zu dieser Veranstaltung stehen leider keine Downloads zur Verfügung.
Erziehungsmaßregel Arbeitsleistung - gemein, nützlich oder gemeinnützig!?
(10. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 5. Dezember 2008)
Dokumente zum 10. DGJJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 262 KB)
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Präsentation der JGH Dresden (*.pdf, 1 MB)
Die neue Lust am Strafen
(9. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 16. April 2008)
Dokumente zum 9. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 318 KB)
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Referat von Rainer Mollik, Sachgebietsleiter der JGH Dresden (*.pdf, 60 KB)
Der sächsische Jugendstrafvollzug zwischen Möglichkeiten, Anspruch und Wirklichkeit
(8. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 7. Dezember 2007)
Dokumente zum 8. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 114 KB)
10 Jahre Interventions- und Präventionsprojekt Dresden (IPP)
Eine Kooperation von Jugendamt und Polizeidirektion Dresden. Vorstellung der Evaluationsergebnisse durch die TU Dresden
(7. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 27. April 2007)
Der Umgang mit jugendlichen bzw. heranwachsenden Sexualstraftätern
(6. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 1. Dezember 2006)
Dokumente zum 6. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 69 KB)
Steuerungsverantwortung des Jugendamtes - § 36a SGB VIII
Und eventuelle Auswirkungen auf das Jugendstrafverfahren
(5. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 16. Juni 2006)
Dokumente zum 5. DGJJ
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Bernd-Rüdeger Sonnen: Ganz schön keck das KICK! (*.pdf, 253 KB)
Opferschutz und Opferrechte
(4. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 2. Dezember 2005)
Dokument zum 4. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 385 KB)
Ausstellung im Lichthof des Rathauses zum Thema: „Jugendhilfe und Justiz, Stationen junger Straffälliger“
(3. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz im März 2005)
Dokumente zum 3. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 188 KB)
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Erich Iltgen: Grußwort (*.pdf, 11 KB)
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Alfred Haberkorn: Die Kunsttherapie in der JVA Zeithain (*.pdf, 9 KB)
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Bernd Schiebel: Moderner Jugendvollzug (*.pdf, 20 KB)
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Stefan Zinnow: Gefängnisseelsorge im Rechtsstaat (*.pdf, 9 KB)
Vorgesehene Reformen des Jugendstrafrechts
(2. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 10. Dezember 2004)
Dokument zum 2. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 321 KB)
Schädliche Neigungen – Was ist das?
Voraussetzung, Wirkung und Einflussnahme
(1. Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz am 20. Februar 2004)
Dokument zum 1. DGJJ
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Flyer zur Veranstaltung (*.pdf, 323 KB)
Ansprechpartnerin
Koordinatorin Dresdner Gesprächskreis Jugendhilfe und Justiz sowie Ansprechpartnerin für die Webseite der Jugendhilfe im Strafverfahren
Frau Hunger
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